Verdammt in alle Ewigkeit? (Podiumsgespräch)
Die Exkommunikation Martin Luthers nach 500 Jahren
Über Jahrhunderte hinweg war Luther für Katholiken der mit einem päpstlichen Bann diskreditierte Häretiker. Umgekehrt wurde der Papst von Martin Luther und den lutherischen Bekenntnisschriften als "Antichrist" und "Feind Gottes" tituliert. Der ökumenischen Theologie ist es erst im 20. Jahrhundert gelungen, Martin Luther neu
zu beurteilen.
Im Zuge des Reformationsjubiläums 2017 ist ein breiter Konsens für eine gemeinsame evangelisch-katholische Sicht auf die Geschichte der reformatorischen Bewegung und auf zentrale Aspekte der Theologie Martin Luthers bekräftigt worden. Doch mit welchen Folgen? Die Verurteilung von Papst Leo X. als "Antichrist" wurde von Martin Luther erstmals im Herbst 1520 öffentlich formuliert und die Exkommunikation Martin Luthers wurde vom Papst am 3. Januar 1521 ausgesprochen.
Ist nun nach 500 Jahren der Zeitpunkt gekommen, diese Verurteilungen offiziell außer Kraft zu setzen, damit es zu einer neuen Gemeinschaft zwischen unseren Kirchen kommen kann?
Das Buch des "Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises" zum Thema erscheint unter gleichem Titel im Oktober 2020.
In Kooperation mit der MELANCHTHON-AKADEMIE
Status: Derzeit keine Online-Anmeldung möglich
Kursnr.: 20003
Beginn: Do., 03.09.2020, 19:00 - 21:00 Uhr
Dauer: 1 Termin
Kursort: Karl Rahner Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 10,00 € (ermäßigt 5,00 €)
Hinweis zur Anmeldung: Voranmeldung bis spätestens 1 Werktag vor Veranstaltungsbeginn