Rembrandt
Rembrandt Harmenszoon van Rijn (1606-1669) konnte erst vor wenigen Jahrzehnten in seiner tatsächlichen künstlerischen Bedeutung wahrgenommen werden.
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde der 'Galerieton' seiner nachgedunkelten Gemälde geschätzt und gerade in Deutschland eine romantische Erziehungsphilosophie aus seinen Werken herausgelesen.
Die systematische Reinigung seiner Bilder verhalf zu einer wirklichkeitsgetreuen Sicht. Eine Reihe Rembrandt zugeschriebener Gemälde musste Schülern zugeordnet werden, unter anderem der berühmte "Mann mit dem Goldhelm".
Die zu seiner Zeit vornehmste Bildkategorie, die Bibelillustration, wurde von ihm revolutioniert.
Rembrandt griff nicht auf den reichen Schatz niederländischer Darstellungen von Ereignissen aus dem Alten und Neuen Testament zurück, die im Hohen Mittelalter und in der Renaissance theologische Wahrheiten darstellten, sondern er erzählte menschliche Geschichten und zeigte glaubhafte Alltagspersonen. In der Porträtkunst interessierten ihn mehr die Charaktere als die gesellschaftlichen Positionen der Dargestellten, und bis an sein Lebensende ergründete er sein eigenes Dasein in den Selbstporträts.
Rembrandt blieb in Zeichnung und Druckgraphik unübertroffen im Hinblick auf seine Technik, auf Komposition, Gehalt, auf psychologische Durchdringung und die Reduzierung auf das Wesentliche.
1
Rembrandt und die barocken Zeitgenossen
2
Die Bibel als menschliche Erfahrung
Status: Derzeit keine Online-Anmeldung möglich
Kursnr.: 19043
Beginn: Mo., 02.12.2019, 10:00 - 12:00 Uhr
Dauer: 2 Termine
Kursort: Karl Rahner Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 14,00 € (ermäßigt 8,00 €)
Hinweis zur Anmeldung: Voranmeldung bis spätestens 1 Werktag vor Veranstaltungsbeginn