Wie ist das möglich?
Der Anteil des Christentums an einem kulturell geprägten Antisemitismus
Maßgebliche Wurzeln des neuzeitlichen Antisemitismus liegen unter anderem in Nationalismus und Rassismus. Diese Phänomene erfassen auch das Christentum, zum Beispiel durch die fatale Nationalisierung seines Kulturbewusstseins im 19. Jahrhundert. Der Anspruch einer Verzauberung der Welt (Jörg Lauster) geht einher mit einer Dämonisierung des Anderen, zum Beispiel des Judentums.
Die Veranstaltung richtet den Blick auf die Phänomene, die christliche Theologie und Kultur zu einer solchen Antriebsquelle des Antisemitismus haben werden lassen. Vor diesem Hintergrund versuchen wir zu verstehen, welche kulturellen Ausdrucksformen sich in der Gegenwart des Antisemitismus (Klaus Holz) erkennen lassen und wie darauf zivilgesellschaftlich und kulturpolitisch zu reagieren ist.
In Kooperation mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Melanchthon-Akademie, dem Katholischen Bildungswerk Köln und dem Katholischen Stadtdekanat Köln
Ort: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Status: Anmeldung möglich
Kursnr.: 22219
Beginn: Di., 20.09.2022, 19:00 - Uhr
Dauer: 1 Termin
Kursort: Melanchthon-Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 8,00 € (ermäßigt 4,00 €)
Anmeldeschluss: 20.09.2022 12:00 Uhr