Dynamik und Konflikt
Aufbrüche und Richtungskontroversen in neutestamentlicher Zeit
Der schon kurz nach dem schmachvollen Kreuzestod Jesu entstandene Osterglaube war kein punktueller Ausdruck enthusiastischer Stimmungen, sondern stellte vielmehr einen theologisch reflektierten und zielgerichteten Aufbruch dar. Herausragende Gestalten wie Petrus, Jakobus, Stephanus und insbesondere dann Paulus brachten eine Bewegung in Gang, die sich mit ihren theologischen Visionen rasch ausbreitete, aber auch bald vor fundamentalen Richtungsentscheidungen stand. Bis zur ersten Jahrhundertwende entwickelte sich eine plurale Kirche, der innere Konflikte nicht erspart blieben.
Dabei ging es in unterschiedlichen kulturellen Kontexten für die sich in der hellenistisch-römischen Welt etablierenden Gemeinden darum, ihre Identität in der Ausgestaltung des Erbes Jesu von Nazaret zu finden und zu bewähren.
Diesem Weg mit manchen Stolpersteinen will das Seminar in drei Schritten nachgehen und abschließend die Frage nach den Folgerungen für ein kulturübergreifendes Christentum in der Gegenwart stellen.
1
Von der Initialzündung des Osterglaubens zu Gruppenbildungen in der nachösterlichen Jesusbewegung
2
Aufkommendes Ringen um die Identitätsfindung der Urgemeinde(n)
Der Apostelkonvent und seine fragile Übereinkunft
3
'Liberale' und 'konservative' Strömungen in der dritten christlichen Generation<br /><br />
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Kursnr.: 20048
Beginn: Di., 12.01.2021, 10:00 - 12:00 Uhr
Dauer: 3 Termine
Kursort: Karl Rahner Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 27,00 € (ermäßigt 13,50 €)