Der Dreikönigenschrein im Kölner Dom (Vortragsreihe)
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Der Dreikönigenschrein hinter dem Hochaltar ist zweifellos das bedeutendste Kunstwerk im Kölner Dom. Er wurde zwischen ca. 1190 und 1220 von dem Goldschmied Nikolaus von Verdun, seiner Werkstatt und Kölner Nachfolgewerkstätten gefertigt. In der Größe, dem inhaltlichen und künstlerischen Anspruch übertrifft er alle erhaltenen Werke der mittelalterlichen Goldschmiedekunst Europas.
Der Figurenschmuck des Schreines ist im künstlerischen Rang aber auch der Skulptur des 12. und 13. Jahrhunderts ebenbürtig, etwa in Frankreich den Skulpturen der Kathedralen von Reims und Straßburg oder dem Sam sonmeister in Deutschland.
In politischer Hinsicht spielen die Reliquien der Heiligen Drei Könige und der Schrein eine vergleichbar bedeutende Rolle. Die Reliquien sind Unterpfand der wichtigen politischen Stellung des Erzbischofs von Köln im Heiligen Römischen Reich, ein Anspruch, der auch im Bildprogramm des Schreins zum Ausdruck kommt. Auch die deutschen Könige, die nach der Krönung in Aachen durch den Kölner Erzbischof zum Schrein der Heiligen Drei Könige als den ersten christlichen Königen und damit ihren Vorgängern pilgerten, sind in vielfacher Hinsicht am Schrein vertreten.
Der Dreikönigenschrein ist somit nicht nur eines der bedeutendsten Kunstwerke Europas, sondern ebenso herausragendes Zeugnis des Führungsanspruches weltlicher und geistlicher Herrschaft.
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Mi 17. März
Ein Meisterwerk der romanischen Kunst um 1200
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Mi 24. März
Ein politisches Denkmal für Erzbischof und König
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Status: Anmeldung möglich
Kursnr.: 20072
Beginn: Mi., 17.03.2021, 10:00 - 12:00 Uhr
Dauer: 2 Termine
Kursort: Karl Rahner Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 18,00 € (ermäßigt 9,00 €)
Hinweis zur Anmeldung: Voranmeldung bis spätestens 1 Werktag vor Veranstaltungsbeginn