Kulturen und Welten im südlichen Kaukasus
Georgien, Armenien und Aserbaidschan im Spannungsfeld geschichtlicher Traditionen, europäischer Moderne und geopolitischer Zwänge
Der Kaukasus wird weithin und seit je schon als "Übergangsregion" zwischen Europa und Asien bezeichnet. Hier begegneten sich alte Völker und Kulturen mal friedlich, mal kriegerisch. Heute stoßen hier die Einflusszonen Russlands, der EU, der USA, der Türkei und Irans aneinander. Hier begegnen sich die Weltreligionen Christentum und Islam in widersprüchlicher Interaktion. Darüber hinaus entstehen hier gegenwärtig neue Bündnisse und Kooperationen entlang der Öl- und Gasleitungen im wirtschaftlich so lukrativen Energiesektor.
Die Beschreibung der geopolitischen Situation ignoriert jedoch die ethnische, geschichtliche und kulturelle Vielfalt des Kaukasus, die sich im Zusammenspiel von Kultur und Natur entwickelt hat.
Der Vortrag widmet sich dieser Vielfalt und stellt zugleich die Frage, inwieweit die drei Staaten der Georgier, Armenier und Aserbaidschaner ein Teil Europas sind?
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Kursnr.: 20033
Beginn: Sa., 14.11.2020, 15:00 - 18:00 Uhr
Dauer: 1 Termin
Kursort: Karl Rahner Akademie
Gebühr bei Voranmeldung: 13,00 € (ermäßigt 6,50 €)
Hinweis zur Anmeldung: Voranmeldung bis spätestens 1 Werktag vor Veranstaltungsbeginn